Deutsche Version
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T3 Spy/Assault - Vehicle
von
Randy Coolbaugh
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"Es
war einmal ..." So könnte die Geschichte dieses
außergewöhnlichen Fahrzeuges beginnen. Im Januar
1996 wurde ein Artikel im Radio Control Car Action (RCCA)
veröffentlicht, in dem Randy den erstaunten Lesern seinen
"Terminator 3" vorstellte. Das RCCA fragte damals
"SIND SIE BEREIT für Etwas Anderes?", und hat
damit nicht untertrieben. Randy hat hier wohl eine der ungewöhnlichsten,
aber sehr wohl durchdachten, Kreationen auf die Räder
gestellt. Seine Planungen gehen bis in das Jahr 1989 zurück.
Randy wollte ein voll funtionsfähiges verkleinertes Spähfarzeug
bauen, daß auch ohne Blickkontakt gesteuert werden kann.
Er wollte in dem Modell auch so anspruchsvolle Einbauten wie
funtionierende Flammen- und Raketenwerfer, Näherungsalarm
und Richtmikrofon realisieren. Nach über einem Monat
des Skizzierens hatte Randy einen recht vielversprechenden
Entwurf vorliegen, er war entschlossen diesen Entwurf auch
zu verwirklichen, alles was ihm jetzt noch fehlte, war ein
passendes Fahrgestell, welches in der Lage war dieses Modell
standes-gemäß zu tragen. Randy kam auf das Fahrgestell
des Bruisers, konnte aber erst keins dieser Modelle auftreiben.
Ein Cousin verhalf ihm dann glücklicherweise zu einem
Bruiser Chassis.
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Der
Aufbau des T3 begann mit dem stark modifizierten Bruiser Chassis.
Als Erstes wurde der Serienmotor mit einer Kühlschlange
aus Kupfer umwickelt und mit einer riemengetriebenen Kühlmittelpumpe
verbunden. Das erhitzte Kühlmittel wird durch einen Aluminiumkühler
gepumpt, welcher durch einen thermostatgeregeltes Gebläse
gekühlt wird. Der Motor ist auch mit einem eigenen Lüfter
und einer Lichtmaschine bestückt. Die serienmäßige
und recht unsensible Rutschkupplung wurde durch einen umgebauten
Losi Hydra Drive Drehmomentwandler ersetzt.
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Linkes
Bild: Der Motorraum des T3. Gut erkennbar der Lüfter
des Motors, ein paar Nebenaggregate und die außen angebrachten
RAM-Lights
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Die
Hinterachse erhielt eine elektromechanische Scheibenbremse
auf der Antriebswelle und ein selbstkonstruiertes Differential.
Dieses ist das schwächste Glied im Antriebsstrang. Randy
musste sehr kleine Zahnräder verwenden, damit die Mechanik
in das Gehäuse der Hinterachse passte. Beide Achsen bekamen
zusätzliche Blattfedern verpasst, damit sind es acht
federn hinten und fünf vorne. Panhard-Lenker und eine
Cantilever-Dämpfung ergänzen die Aufhängung.Die
Reifen und Felgen mußten abgedichtet werden und winzige
Ventile wurden eingebaut um das Ganze mit Druckluft befüllen
zu können. Der T3 ist komplett Kugelgelagert und wiegt
ca. 15 Kilogramm.
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Der
Aufbau wurde eine Kreuzung aus einem Hummer und einem Halbkettenfahrzeug,
er ist in vier Hauptabteile gegliedert, durch 3 mm Schotten
von einander getrennt.
Das
erste Abteil (unter der Verglasung) ist das Cockpit. Hier
befinden sich alle Schalter, Regelpotis, LED-Anzeigen, die
Video-Kamera und die Elektronik für das Richtmikrofon.
Unter der Konsole ist die Steuerung und das Schaltservo.
Die
zweite Abteilung beherbergt weitere Elektronik. Das Meiste
ist auf Selbstbauplatinen unterge-bracht. Hier befinden sich
zwei 4-Kanal-Empfänger, Signalmonitor, Akkumonitor, Temperaturfühler,
Fotozelle, und die Schaltkreise der System- überwachung.
Oben drauf befindet sich der Fahrtregler mit Kühler und
elektrischem Gebläse.
Im
dritten Abteil ist ein Großteil der Mechanik untergebracht.
Servos für den Turm, der Hauptzylinder der Räumschildhydraulik,
Drehschalter für die Waffenauslöser sowie Tank und
Pumpe für den Flammenwerfer.
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Rechtes
Bild: Die Unterseite des T3 mit dem eindrucksvollen Fahrgestell.
Zu beachten ist der Motor mit Kühlschlange, das komplizierte
Aufhängungssystem und die Scheibenbremse auf der Hinterachse.
Für
eine vergrößerte Darstellung bitte auf das Bild
klicken.
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In
der letzten Abteilung befinden sich der A/V-Transmitter, die
Relais-Tafel, Neigungssensor und außen der Näherungssensor.
Die
Turmlaffette kann um 8° erhöht werden, und hat einen
horizontalen Bestreichungswinkel von 90°. Am Turm befindet
sich ein Klasse-3A-Ziellaser. Verfeuern kann man einzelne
Estes Modellraketen, oder man setzt die MRLS-Einheit (Multiple
Rocket Launch System - Mehrfach Raketen Start System) auf,
mit der mehrere Kurzstreckenraketen abgefeuert werden können.
Dieses System ist im Herbst 2001 während eines Tests
durch eine Rakete beschädigt worden, die nicht gestartet
und in ihrem Rohr explodiert ist. Weiterhin gibt es ein Richtmikrophon
mit einem 100 mm Parabolspiegel, welches Anstelle der Waffen
montiert werden kann.
Das
Fahrzeug kann auch ohne Sichtkontakt zum Fahrzeugführer
operieren, und das bis zu einer Reichweite von ca. 600 m.
Im Schleichmodus (ohne Licht) kann die Bordkamera mit Unterstützung
durch Infrarotdioden bis zu 2.5 m weit sehen, und das in totaler
Finsternis. Alle Überwachungssysteme, für Akku,
Neigung, Näherung und Signalisierung sind über optische
Leitungen an einen Piezo-Treiber-Baustein angeschlossen, der
verschiedene Akustiksignale, je nach Betriebszustand, aussendet.
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Für
den Fall des Verlustes der Empfangssignale, wird automatisch
der Antrieb deaktiviert, damit Empfangsstörungen keine
großen Schäden hervor-rufen können. Das Fahrzeug
sendet dann zusätzlich einen Warnton und aktiviert ein
Lichtsignal welches auf dem Fahrzeugdach montiert ist.
Nach
der Veröffentlichung des Artikels im RCCA im Januar 1996
trat ein kleiner elektrischer Brand auf. Danach wurde der
T3 unter Beibehaltung seiner Hauptmerkmale, ein wenig verbessert
und im Bereich des Aufbaus etwas modifiziert. Randy muss jetzt
noch die Steuereinheit bauen, nach eigener Aussage tüftelt
Randy einfach zu gerne an diesem Modell herum.
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Linkes
Bild: Der T3 mit angesetztem Räumpflug, welcher hydraulisch
bewegt werden kann.
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Rechtes
Bild: Das hintere Ende des T3 ohne Beplankung. Das Modell
strotzt nur so vor Technik. Ein potentieller Schaltplan
zu diesen Einbauten muß Elektroniker schier zum
Verzweifeln bringen.
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Technische
Daten: |
Länge:
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584
|
mm
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Breite: |
229
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mm
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Höhe: |
279
|
mm
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Radstand: |
295
|
mm
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Spur
v/h: |
197/229
|
mm
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ReifenØ |
100
|
mm
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Reifenbreite |
50
|
mm
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Gewicht |
14.500
|
g
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Linkes
Bild: Die vordere Hälfte desT3 ohne "Panzerung".
Hier vervollstän-digt sich der Eindruck von
der im Modell vorhandenen Technik. Gut zu sehen
auch die Motor-Getriebe-Einheit mit den Nebeaggregaten.
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Alle
Bilder sind unter dem Copyright von Randy Coolbaugh, NY, USA
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